Schnippelkontakt-Platine "Schnippi"
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Zur punktförmigen Zugeinwirkung, wie sie zum Beispiel für den Fremo-Streckenblock notwendig ist, ist der Schnippelkontakt eine mögliche Lösung. Ursprünglich als Idee von René Pabst wird sie in seinem Artikel beschrieben (Seite 4 oben).
Elektronische Schaltung
Damit nicht jeder selbst die dafür nötige Schaltung nachvollziehen, auslegen und testen muss, wurde eine Standardplatine entwickelt, die sich als Bausatz oder Fertigprodukt verteilen lässt, um direkt in Module eingebaut zu werden. Die nötigen Unterlagen wie Schaltplan, Stückliste und Layout sind hier verfügbar.
Das Prinzip der Zugeinwirkung besteht darin, dass verbundene Achsen an einer Lok einen isolierten Schienenabschnitt mit Spannung versorgen, was von der Schaltung erkannt wird.
Nötige Arbeiten am Modul
Im Gleis muss ein etwa 1cm langes Stück Schiene isoliert werden. Am besten gelingt dies, indem die Trennstellen mit Epoxidharzkleber fixiert werden. Dies ist nötig, da sich sonst die Trennstelle durch Temperaturschwankungen schließen könnte.
Einbau
Danach wird das isolierte Stück Schiene an die Schraubklemme der Platine angeschlossen. Der andere Pol der Klemme gehört an die gegenüberliegende Schiene. Überbrücken nun die Räder eines Fahrzeugs die Trennstelle, liegt an der Platine Spannung an, wodurch das Relais anzieht. Der Kondensator verlängert die Schließzeit des Relais.
Die Anschlussreihenfolge an der Platine und die Seitenwahl des isolierten Abschnitts spielen keine Rolle.
Zweigleisige Module bieten sich direkt für den Einbau einer doppelten Platine an. Dies sind einfach zwei normale Platinen, die bei der Fertigung nicht getrennt wurden. Die Einbaulage zeigt direkt die Zuordnung zu den Gleisen an.
Als Einbauort bietet sich eine Position kurz hinter einem Wattenscheider Schacht an. So kann der Schnippelkontakt für den Haltfall des Signals genutzt werden. Ist das Signal ein Einfahrsignal, ist dies die korrekte Anordnung für den Streckenblock.
Fertig
Nach dem Einbau bietet das Modul einen galvanisch getrennten Schließer an, mit dem vorbeifahrende Züge erkannt werden können. Zur möglichst variablen Verwendung wurde der Cinch-Stecker als Standard gewählt. Dieser Anschluss kann bei der Bahnhofsschnittstelle des Streckenblocks direkt auf die Kontakte 5 und 6, bzw. 7 und 8 gelegt werden.
Andere mögliche Einsatzzwecke sind die Auslösung von Bahnübergängen und der Anschluss an jegliche Stellwerkstechnik
Durch die Normung des Steckers müssen dafür nicht zwangsläufig die eigenen Module genutzt werden, ähnlich wie Signale auch in anderer Leute Module untergebracht werden können
Modulzeichnung
Natürlich sollte man einen Gleiskontakt, der zur freien Verfügung steht, auch im Arrangementplan finden können, genau wie Wattenscheider Schächte. Dazu werden kleine Dreiecke neben das Gleis gezeichnet.